NOISE II

Versuch einer Begegnung mongolischer und europäischer Musiker als »Be-fremdung« – nach Konzepten von Iris ter Schiphorst und Uros Rojko.

Im Jahr 2013 gaben die Komponistin Iris ter Schiphorst und der Experimental- Elektronik Spezialist und Gründer des Independent Labels »Noise Asia« Dickson Dee
in Ulan Bator einen Workshop für Studenten der Mongolian State University of Arts and Culture sowie Gaststudenten der Berliner Universität der Künste. Ausgehend von den unterschiedlichen asiatischen und europäischen Hörkulturen wurde eine gemeinsame Komposition erarbeitet. Im Berliner Folgeprojekt ist der Rahmen »experimenteller«:
Auf der Grundlage von Konzepten der Komponisten Iris ter Schiphorst und Uros Rojko begegnen sich mongolische und europäische Pro -Musiker, um in unterschiedlichen Formationen miteinander zu musizieren. Dabei tre en traditionelle mongolische Spielweisen auf avantgardistische europäische Spieltechniken. Es geht um den Versuch einer Berührung durch Fremdes, darum, »Ansteckungsprozesse« unter den Beteiligten in Gang zu setzen, einen prekären Zustands also, den man auch als »Entfachen einer Krise« beschreiben könnte, die eine Transformation des Eigenen auszulösen verspricht …

Foto: Corina Schwingruber

Mit Musikern der mongolischen Gruppe HOSOO & Transmongolia (Kehlkopfgesang, traditionelle mongolische Instrumente), den Berliner Musikern eo Nabicht (verstärkte Kontrabassklarinette, Bassklarinette), Jörg Wilkendorf (E-Gitarre, live- Elektronik), Ute Wassermann (Stimme), Johanna Krumin (Sopran), Torsten Ottersberg, Iris ter Schiphorst (Sounds, Klangregie), dem slowenischen Komponisten und Musiker Uros Rojko (verstärkte Klarinette, Halbklarinette) Dashtsermaa Tserenpil (Long Song) und anderen.