I am Hamlet / I am Mongol

20-minütige Installation für jeweils 10 bis maximal 30 Zuhörer. Sein oder Nicht-Sein nomadischer Identität. Eine kollektive Reise durch die mongolische Vergangenheit, Gegenwart und Zukun als performatives Hörspiel.

Wer ist Mongole? Was ist mongolische Identität? Was mongolische Subjektivität? Und wie verändert sich beides in einer Stadt wie Ulan Bator mit ihren riesigen Jurten-Vierteln ehemaliger Nomaden? Erste Antworten suchte eine Gruppe von Künstlern, Philosophen und Journalisten im September 2013 auf den Straßen Ulan Bators. Zwanzig Studenten skandierten Hamlets berühmten Monolog in einer neuen mongolischen Übersetzung des Philosophen S. Molor-Erdene. Der öffentliche Chor eröffnete den Raum für eine Diskussion über alltägliche Mühen, gesellscha liche Missstände und individuelle Courage. Für Berlin 2014 wird die Arbeit als Hörspiel fortgesetzt, das über Funkkopfhörer im Raum die Zuschauer zunächst in eine gemeinsame Situation versetzt und sie dann imaginär in die Mongolei reisen lässt.

     

Foto: Ole Frahm / Marcel Kaufmann

Künstlerische und inhaltliche Leitung: Ole Frahm, S. Molor-Erdene, R. Enkhbat, Christian Schlüter. Beratung und Produktionsleitung: Bayarmaa Munkhbayar, Markus Pesch. Stimmen: Christiane Nothofer, Gereltuya Batjargal